Fischerei und Jagd

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Die jagdgeschichtlichen Überlieferungen und Bilder der Antike und auch der Frühgeschichte zeigen den bereits stattfindenden Wandel der Jagd. So ist sie für die ärmere Bevölkerung immer noch Nahrungs- und Rohstofflieferant, die gehobenen Schichten sehen die Jagd aber schon als Vergnügen, Zeitvertreib und Training für den Krieg an. Für die Germanen ist es ein hohes Statussymbol, die gefährlichsten Tiere nur mit einem Speer zu jagen.

Auch die Veränderung der Waldstruktur und Waldnutzung tragen dazu bei, dass sich das Jagdwesen verändert. Raubzeug wird gejagt, um Ernte und Vieh zu schützen. Da das Vieh in die nahen Wälder zur Mast getrieben wird, sind Wölfe und Bären Schädlinge. Sie werden als solche auf brutalste Weise gejagt und mit heimtückischen Fallen erlegt.

Aber auch die Ansätze der Jagdethik haben hier ihren Ursprung, so haben die Kelten schon erste Regeln wie gejagt werden soll.

Im Übergang der offenen Ranggesellschaft der Völkerwanderungszeit zum Frühmittelalter beginnt auch die Entwicklung der Jagdprivilegien des Adels.

Für die Ernährung der Alamannen spielt die Jagt, wie auch die Fischerei nur eine untergeordnete Rolle. Der Eiweißbedarf wurde vorwiegend durch Viehzucht und Hülsenfrüchte gedeckt. Im Gegensatz zu den Haustieren sind Wildtiere aller Art nur sehr selten als Grabbeigaben mitgegeben worden.

 

(MP)