Historische Kulturdarstellung
„Reenactment (Wiederaufführung, Nachstellung) ist eine durch den Philosophen und Historiker Robin George Collingwood aufgestellte Theorie der Historiographie. Mit dem Reenactment, also der Neuinszenierung konkreter geschichtlicher Ereignisse, soll über den Weg der historischen Wiedererlebbarkeit Geschichte verständlich werden. Die Nachstellungen von historischen oder sagenhaften Ereignissen geht bis in die Antike zurück.“
(Quelle: de.wikipedia.org)
Historische Kulturdarstellung, wie die Ask-Alamannen sie verstehen, hat ebenfalls die Erlebbarkeit der Vergangenheit zum Ziel. Anders als beim Reenactment soll jedoch kein konkretes geschichtliches Ereignis nachinszeniert werden. Vielmehr geht es darum, die Lebensweise einer vergangenen Kultur detailreich darzustellen.
Sie ist aber auch mehr als Living History, denn sie soll nicht nur eine atmosphärische Darstellung einer bestimmten Epoche bieten, sondern strebt ein gründliches Verständnis und die Präsentation aller Facetten der Lebensweise an, die eine Kultur ausmachen. Von der Experimentellen Archäologie unterscheidet sie sich dadurch, dass es ihr nicht um die Testung einzelner hypothetischer technischer Verfahrensweisen (z.B. Bronzeguss) geht, obwohl entsprechende Untersuchungen durchaus im Vorfeld der Darstellung stattfinden können.
Historische Kulturdarstellung ist ein Mittel der Museumspädagogik; auf anschauliche Art und Weise werden den Besuchern Inhalte verständlich gemacht, die sich durch Ausstellungsstücke oder Texte allein schwer vermitteln lassen.