Sprache und Schrift
Überlieferung
Die Alamannen haben uns als weitgehend schriftlose Kultur nur wenige Zeugen ihrer Sprache hinterlassen. Erst im 6. und 7. Jahrhundert benutzten sie die Runenschrift, um einzelne Wörter und Namen in ihrer Sprache aufzuzeichnen. Längere Texte in althochdeutscher Sprache und lateinischer Schrift wurden dann in den frühen Klöstern verfasst. Die Wissenschaft hat aber noch ein paar andere Wege, um der germanischen Sprache unserer Vorfahren auf die Spur zu kommen. Welche, erläutern wir Ihnen gerne.
Schrift
Anhand von Abbildungen und Repliken alamannischer Runeninschriften, Faksimiles frühmittelalterlicher Handschriften und originalgetreuem Schreibmaterial können Sie erfahren, welche Erkenntnisse es über die Sprache und Schriftkultur der Alamannen es gibt, und wie im Verlauf des Frühmittelalters die antike Schreibkunst auf Papyrus oder Pergament langsam in Alamannien Einzug gehalten hat.
Sprache
Das Althochdeutsche aus den frühmittelalterlichen Klöstern kommt der Sprache der Alamannen noch sehr nahe. Wie das geklungen hat, können Sie ebenfalls hören – und die Verbindungen zu unserer heutigen Sprache entdecken. Aber auch über die Verwandtschaft des Germanischen mit den anderen indoeuropäischen Sprachen wie Latein, Keltisch, Slawisch, bis hin zu den indischen Sprachen und Persisch, können Sie sich informieren.
Mitmachen
Für Kinder ist es immer spannend, sich aus dem Runen-Futhark die Zeichen für ihren Namen herauszusuchen, den sie dann gleich auf ein Holzplättchen ritzen dürfen. Und nicht selten möchten auch Erwachsene gern ihren Runen-Namen mit nach Hause nehmen.