Zeittafel

Ältere Römische Kaiserzeit (58 v.Chr. bis 160 n.Chr.)

Zeitraum

Ereignis

58 v. Chr. besiegt Caesar die Sueben unter Ariovist, die über den Rhein nach Gallien vorgedrungen waren.
12 v.Chr. bis 9 n.Chr. Die Germanienkampagne des Augustus endet mit der katastrophalen Niederlage der Varusschlacht.
bis 50 n.Chr. Fall der ostkeltischen Gebiete an die Markomannen unter Marbod.
ab 83 n.Chr. Besetzung des Decumatslandes, Errichtung des Limes.
167-175 und 178-180 Die Markomannenkriege unter Marcus Aurelius im Donaugebiet sichern die Reichsgrenze für Rom.

Jüngere Römische Kaiserzeit (160 bis 375 n.Chr.)

Zeitraum

Ereignis

ab 166 n. Chr. Föderatensystem: Germanische Stämme leisten Militärdienst für Rom, dafür erhalten sie Siedlungsland im Limesgebiet.
ab 200 n. Chr. Zusammenschlüsse der Stämme (Franken, Alamannen, Burgunder, Sachsen), beginnende Abwanderung kleiner Gruppen nach Südwestdeutschland. Die Alamannen sind aus suebischen Semnonen und Hermunduren, sowie den Usipetern und Tenkterern des Rheingebiets entstanden und schließen später auch die Iuthungen mit ein.
213 n.Chr. Erste Erwähnung der Alamannen durch Spartian (Caracallas Germanenfeldzug).
ab 220 n.Chr. Wirtschaftliche und militärische Schwäche des Römischen Reichs, Kaiserstreitigkeiten - Germanisierung der Armee.
260 n.Chr. Alamannenvorstösse: Aufgabe der Städte und Villen und Rückzug an den “nassen Limes.”
350 n.Chr. Franken und Alamannen dringen über den Rhein vor, werden aber 357 n. Chr. in der Schlacht bei Straßburg zurückgeschlagen.
In der ersten Hälfte des 4.Jh. n. Chr. Einige spätrömische Kastelle entstehen wie auf dem Breisacher Münsterberg, wo alamannische Söldner stationiert waren. Die lokale Oberschicht wird durch Kontakte zu Römern reich. Entstehung der Alamannia (Gaue der Brisigavi, Bucinobantes, Lentienses und Raetovarii).

Völkerwanderungszeit (375 n.Chr. bis 450 n.Chr.)

Zeitraum

Ereignis

Im Laufe des 4. Jh. n. Chr. Zuwanderung aus dem Elbgebiet und Böhmen; keltoromanische Bevölkerung als Laeti (hörige Unterschicht) unterworfen. Durch Reguli (Kleinkönige /Gaukönige) beherrscht.
375 bis 568 n. Chr. Völkerwanderungzeit, ausgelöst durch das Vordringen der Hunnen mit germanischen Verbündeten nach Westen. Die Alamannia wird durch diese Vorgänge kaum berührt, zeigt aber kulturelle Anleihen (Saxbewaffnung, schmückende Schädeldeformation).
420 n.Chr. bis 450 n.Chr. Die meisten weströmischen Provinzen fallen an germanische Stämme.
451 n.Chr. Schlacht auf Katalaunischen Feldern in Gallien, Abzug der Hunnen aus Mitteleuropa in die Ungarische Tiefebene.

Merowingerzeit (450 n.Chr. bis 720 n.Chr.)

Zeitraum

Ereignis

468 n. Chr. Chlodwig (466-511) erobert das römische Reich in Nordostgallien und begründet damit die Frankenherrschaft unter der merowingischen Dynastie.
476 n. Chr. Der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus wird durch den gotischen Heerführer Odoaker abgesetzt.
496 n. Chr. Die Alamannia fällt nach der Niederlage bei Zülpich unter fränkische Oberherrschaft.
ab 750 n. Chr. Das Christentum setzt sich durch, das germanische Gebrauchsrecht wird durch kodifizierte Gesetze abgelöst.